April 2024 - Ein holpriger Start

Unsere Zeit auf Lefkada sollte eigentlich mit dem ersten April enden. Aber es kam anders als gedacht.

Unser Windsensor liess uns im Stich. Er müsse demontiert werden, um ihn nach Athen zu schicken. Wurde uns gesagt. Dort wird er geprüft, ob ein Defekt vorliegt. Sollte dem so sein, wäre es ein Garantiefall. In ca. einer Woche wäre er zurück.

Lange überlegten wir, ob wir dem zustimmen und diese Woche in «Kauf» nehmen. Ja, wir stimmten zu, denn, was ist schon eine Woche. Das geht doch schnell. Man würde uns informieren, wenn unser Windsensor zurück ist. Wir wurden eines Besseren belehrt.

Dennoch, wir zogen mit einem Tag Verspätung los. Mit dem Wissen, dass wir in die Marina zurückkehren werden.

Den Anker liessen wir in der Vliho Bay fallen. Nicht unweit von Lefkada entfernt, damit wir schnell zurück sein können, wenn der Windsensor da ist.

Eine Woche später kehrten wir zwar zurück, allerdings aus anderen Gründen.

Aussenborder und Kühlschrank gingen kaputt. Die Kaffeemaschine wollte auch nicht mehr.

Die Reparaturen erfolgten innerhalb zweier Tage. Aber unser Windsensor war noch nicht dabei, weil er noch in Athen weilte.

Keine Windangaben auf dem Plotter

Vliho Bay bei Nydri (Insel Lefkada)

Der Aussenborder wird zur Reparatur gebracht

Kühlmittel wird nachgefüllt.

Schnell noch eine Kaffeemaschine besorgt

„Tukki“, so nennen wir liebvoll unseren Aussenborder, wird komplett durchgecheckt.

So zogen wir nach 2 Tagen wieder in die Ankerbuchten. Den Anker liessen wir mal hier, mal da fallen. Genossen das Leben vor Anker, so gut es ging. Denn wöchentlich fragten wir nach unserem Windsensor. Jedes Mal wurden wir vertröstet.

Kleine Abenteuer brachten Abwechslung. Wie die ungeplante Nachtfahrt von Kalamos nach Lefkada, in die Vliho Bay. Dort fanden wir Schutz, wie schon so oft, vor den Starkwinden.

Eine weitere Überraschung bekamen wir eines Morgens zu sehen, als unser Boot komplett mit Sahara Sand bedeckt war. Zudem muckerte unser Kühlschrank wieder rum. Somit entschlossen wir uns als Backup eine Kühlbox zu kaufen. Denn auf unseren Kühlschrank allein, wollen wir uns nicht mehr verlassen.

Zurück in unserer altbekannten Ankerbucht (Vliho Bay), erfolgt die Testfahrt mit „Tukki“. Läuft wunderbar rund 👌

Landgang. Wir wollen uns das kleine Örtchen Mikros Gialos (Insel Lefkada) anschauen. Wir liegen sicher vor Anker in der Rouda Bay.

Überraschender Besuch von den Isländern.

Auf der Überfahrt nach Kalamos segeln wir duch eine mystische Inselwelt.

Kalamos Bay (Insel Kalamos). Hier bleiben wir nicht sehr lange, da in der Nacht der Wind so stark zunimmt und wir uns nicht mehr mit unserem Anker wohlfühlen

Somit kommt es zu einer ungeplanten Nachtfahrt.

Ein wundervoller Sonnenaufgang in der Vliho Bay.

Aber auch hier kann es ungemütlich werden. Bei diesem Starkwind mussten wir umankern, da unser Anker driftete.

Der Sahara Sand hat es gut mit uns gemeint.

Mit vollem Körpereinsatz wird vorerst das Gröbste gereinigt.

Gruss aus Afrika.

Sahara Staub in der Luft.

Taxi-Service für Chris kommt an.

Da steht sie in voller Pracht, unsere neue Kühlbox.

Wir wechseln nochmals die Insel. Von Lefkada geht es nach Meganisi in die Ormos Barbarézou. Hier waren wir Ende März schon einmal.

Wir stossen auf 1000sm auf eignen Kiel an.

Kleiner Abendspaziergang auf Meganisi.

Allein in dieser traumhaften Bucht.

Fische beobachten.

Mit Rauschefahrt geht es zurück in die Marina Lefkada

Die Tage und Wochen vergingen, bis Ende April uns die frohe Botschaft (unerwartet) erreichte, dass unser Windsensor da ist. Wir konnten es kaum glauben. Nach 4 Wochen.

Somit endet der April für uns mit einem Happy End 🥳

Unser Fazit:

Der April war geprägt von einem Wechselbad der Gefühle für uns. Wir übten uns in gaaaanz viel Geduld und Gelassenheit. Und doch haben wir wundervolle Tage vor Anker verbringen dürfen.

Dieser Monat hat uns zugleich gelehrt, dass es sich auch ohne Windsensor ganz gut segeln lässt. Wir achteten viel intensiver auf die sichtbaren Zeichen des Windes. Es hat uns sensibilisiert.

So setzen wir mit dem Mai unsere Reise endlich fort ⛵️

Endlich haben wir wieder einen funktionierenden Windsensor. Alle Daten werden wieder angezeigt.

Wir proviantieren für die Abfahrt am 01. Mai 2024