Bootsalltag - Bootsarbeiten und Leben auf "Blue Wave"
Mitte März sind wir wieder zu unserem Boot gereist. Natürlich war das Auto vollgepackt bis unters Dach. Alles sehr wichtige Ware, die zum Teil verbaut werden wollte. Daheim wurde nämlich Vorarbeit geleistet.
Chris in seinem Element. Holzarbeit liegt ihm.
Nicht nur schmirgeln, bohren und hämmern gehört bei der Holzbearbeitung dazu.
Selbsterklärend
Visitenkarten sind im Umlauf
Innerhalb von zwei Wochen, wurde unsere Bootsbeschriftung angefertigt. Wir sagen Danke #jendel_artworks in Egg für die schnelle Umsetzung und Bearbeitung.
Was wir nicht selbst anfertigen können, wird eben bestellt.
Bitte kräftig schieben, damit auch ja alles mitkommt.
Natürliche Kunst.
Da wären wir wieder. Ich habe ein Déjà-vu.
Geschafft. Alles ist an Bord. Wir freuen uns wieder hier zu sein und auf die bevorstehenden Arbeiten am Boot.
In den zwei Wochen, die wir mittlerweile schon wieder hier sind, ist viel geschafft worden. Der Monitor wurde fachmännisch montiert, die «Stubenlampe» erneuert sowie eine neue Abdeckung für die Decksluke im Salon fand ihren Platz.
Der Steg ist vielseitig nutzbar.
Und was soll dieses schwarze Bild bedeuten?
Ach so, es ist noch gar nicht fertig.
Mit vereinten Kräften geht es der alten Verkleidung an den Kragen.
Bye, bye.
Was nicht passt, wird passend gemacht. Wenn das mal gut geht.
Glück gehabt…es passt.
Chris ist nicht aufzuhalten.
Am Ende des Tages ergibt alles einen Sinn. Der Monitor scheint sicher montiert zu sein. Die „Stubenlampe“ erhellt den Salon. Die neu eingefasste Abdeckung an der Luke (leider deckt der Sichtschutz diese gerade ab) rundet das Ambiente ab.
Weitere Arbeiten folgten wie die Anbringung der Leuchtmittel über der Küchenzeile. Endlich kann ich sehen, was ich da schnibbel und koche.
Zudem wurde dem Schimmel der Kampf angesagt – sehr hartnäckig hält sich dieser beim Toplader-Kühlschrank. Entwarnung, Besserung ist in Sicht.
Da das Wetter deutlich angenehmer ist als beim letzten Aufenthalt, war es an der Zeit sich um die Backskisten zu kümmern. Was für ein Chaos beim öffnen der Kisten! Also, alles raus, sortieren, entsorgen und vor allem putzen! Am Ende strahlten wir, wie die gereinigten Backskisten. Nun herrscht Ordnung und Übersicht. Die Frage ist nur – wie lange können wir diese Ordnung halten.
Mit einem Heissluftfön bewaffnet, entfernte ich die alte Beschriftung vom Boot. Ich kann dir sagen, dass ich über mich selbst staunte, wie gelenkig ich noch bin 🙂
Einfach nur grusig.
Schrubben, schrubben und nochmals schrubben
Vorher
Nachher
Das kann noch hiilfreich sein. Ein steckbarer Ankerball.
In mühevoller Kleinstarbeit konnte die alte Beschriftung entfernt werden.
Leinen und Rettungswurfgerät
Hier finden sich Kanister wieder
Putzabteilung
Im Inneren des Bootes werkelte Chris vor sich hin. So richtete er sich eine neue Leuchte über den Navigationstisch ein. Fand einen Platz für unser Handfunkgerät. Schaffte besseren Stauraum im Schränkchen, indem er eine weitere Ablagefläche einbaute.
Die Kartentischleuchte ist zweifarbig. Zum einen helles Licht…
…und zum anderen rotes Licht. Dies ist Augenschonder in der Nacht.
Projekt Schrankoptimeirung um mehr Stauraum zu gewinnen.
Unsere Segelsachen fanden ebenfalls ihren Platz. Obwohl…, an Segel setzen ist bei uns noch nicht zu denken, weil unser Motor derzeit auf sein Ersatzteil wartet. Beim grossen Motorservice wurde festgestellt, dass der Wärmetauscher nicht mehr der Beste ist. Dieser wurde kurzerhand nach Zagreb geschickt. Seit 3 Wochen warten wir auf die Rückkehr, damit wir die nächsten Arbeiten angehen können. Es wartet die Auswasserung, um am Unterwasserschiff zu arbeiten. Wie heisst es so schön, «Geduld zahlt sich aus».
Wer uns kennt, weiss auch, dass wir nicht nur am Schaffen sind, sondern auch auf Erkundungstouren gehen. Ausflüge, ausgedehnte Spaziergänge / Wanderungen gehören einfach bei uns dazu.
Was wir hier sehr schätzen ist, dass wir sehr viele Ausflüge zu Fuss von der Marina aus starten können. Einige Schritte gehen und schon befinden wir uns an der wundervollen Küste.
Zudem erwacht das Leben am «Steg 7». Immer mehr Eigner schauen zu ihren Booten. Dadurch lernten wir in den letzten zwei Wochen viele nette Menschen kennen, mit denen wir so einige gesellige und lustige Stunden verbracht haben.
Vorsicht ist dennoch geboten, da vor lauter erzählen die Arbeit manchmal, (aber nur manchmal) schnell in den Hintergrund rücken kann.
Langweilig wird es uns hier absolut nicht. Es gibt immer etwas zu tun. Das allgemeine Leben in der Marina ist am erwachen. Das Wetter trägt seinen Teil dazu bei. Wir haben uns hier sehr gut eingelebt.
Eine gute Nachricht noch zum Schluss. Beim zweiten Anlauf ins Hafenbüro in Pula, erhielten wir die Permit (Genehmigung) um in den kroatischen Gewässern Segeln zu dürfen. Gültig bis Ende des Jahres 2023.
Heute, am 21. März 2023 wurde uns mitgeteilt, wie es unserem Wärmetauscher geht. Positiv – das Gehäuse konnte geschweisst werden. Negativ – es gibt ein kleines Problem mit dem Wärmetauscher. Eine der Kupferröhren ist undicht. Das ist gar nicht gut. Somit muss ein neuer bestellt werden. „Geht aberschnell“, wurde uns gesagt. Vielleicht ist ja Ende der Woche alles wieder da, wo es hingehört? Wir werden sehen.
Hier ein Beispielbild, um eine kleine Vorstellung zu bekommen, von was ich hier eigentlich schreibe.