Saisonstart 2025

"Vom Regen in die Traufe"

Text: Christian / Bilder & Kurzfilme: Carola

Ende Februar verlassen wir die winterliche Schweiz und freuen uns auf frühlingshaftes, mildes Wetter in Torrevieja. Die warme Sonne am Meer lädt uns für ein paar Tage zum Entspannen ein, wir geniessen die Ruhe und lassen die Seele baumeln.

Vorfreude  – Flughafen Zürich

Start und Landung

Angekommen

Traumhaftes Wetter – Promenade von Torrevieja

Sonne tanken

Einfach nur geniessen

Doch die Freude währt nicht lange. Eine Schlechtwetterfront erreicht die Costa Blanca und bringt Regen sowie stürmische Winde mit sich. Es wird ungemütlich. Wir verkriechen uns in unsere Blue Wave, kümmern uns um das Boot und erledigen einige organisatorische Dinge. Doch der Sturm fordert seinen Tribut: Der Starkstrom fällt aus.

Ungemütlich

Kraftvoll

Beeindruckende Stimmung

Nach einer gründlichen Überprüfung unserer Bordelektrik finden wir keinen Fehler. Auch das Trocknen der Steckverbindung am Landkabel bringt keine Lösung. Die Ursache liegt also nicht bei uns, immerhin eine Erleichterung. Zum Glück sind unsere Verbraucherbatterien voll und mit unserem Inverter können wir selbst Starkstrom erzeugen. Die Versorgung am Steg ist lahmgelegt. Und als ob das nicht reicht, fällt durch den starken Wind auch noch die Wasserversorgung aus.

Sorgfältig wird der Stecker getrocknet

Regenschutz für den Stecker

Da bei uns kein Wasser kommt, „leihen“ wir uns etwas Wasser beim Nachbarn vis-à-vis

Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass wir an Bord ausreichend Strom haben, selbst wenn weder Landstrom noch Solarenergie zur Verfügung stehen. Nur unser Windgenerator hat seinen Spass an der Wetterlage. Er arbeitet unermüdlich, wenn auch mit mäßigem Ertrag.

Also bleibt uns nichts anderes übrig, als die Dieselheizung anzuwerfen, Tee zu trinken und auf bessere Zeiten zu warten. In den trockenen Phasen organisieren wir Termine mit der Werft für die fällige Motorwartung und den Rigg-Check. Natürlich lassen wir uns auch das spektakuläre Wellenspiel an der Küste nicht entgehen.

Weg zum Einkaufen führt am Bech entlang

Sonne und Wolken wechseln sich ständig ab

Kleine Stärkung in einer windgeschützten Ecke

Aber läuft unser Motor nach der langen Winterpause überhaupt noch? Nach einer Kontrolle aller Flüssigkeiten und dem Öffnen der Seeventile wagen wir den ersten Startversuch. Der Anlasser dreht und dreht, der Motor scheint im Winterschlaf zu verharren. Doch schließlich gedenkt er doch noch zu erwachen und begrüßt uns freudig mit einer kleinen Rauchwolke. Wieder ein Punkt auf der Checkliste ist abgehakt!

Spannung steigt beim Starten des Motors

Nach einigen Sekunden springt er an und alles läuft rund

Inzwischen haben die fleissigen Mitarbeiter der Marina das Problem mit der Stromversorgung am Steg behoben, und auch das Wasser läuft wieder. Unsere Reserven waren bereits knapp, da wir zu Beginn nur unseren kleinen Tank gefüllt hatten. Perfektes Timing!

Wir erwähnen jetzt lieber nicht, dass wir den Landstrom bereits einen halben Tag früher hätten nutzen können, wenn die Hauptsicherung an Bord in der richtigen Stellung gewesen wäre. Bei unserer vorherigen Fehlersuche hatten wir sie nämlich ausgeschaltet. Dies, weil wir fälschlicherweise angenommen hatten, dass die Stellung „grün“ für eingeschaltet steht. Man lernt auf dem Boot eben nie aus ☺️.

So Endet unsere erste Woche auf unserem Boot. Wir haben uns schnell wieder eingelebt und freuen uns auf die Dinge, die da kommen werden ⛵️.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. amstad.Gerold

    Da wären meine Nerven blank gewesen! S0 ein Seeleben wäre nichts für mich.
    Weiterhin alles Gute und besseres Wetter wünscht Mama

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